PRESSEMITTEILUNG | Berlin Art Week 2022 — Auf den Spuren der Kunst: Die große Unternehmungslust ist zurück

Besucher*innenzahlen von über 120.000, davon mehr als 25.000 bei der Kunstmesse Positions Berlin Art Fair—mit diesem Résumé endet am heutigen Abend die Berlin Art Week. Besucher*innen und Medien würdigten die enge Verzahnung mit der Stadt und ihren Szenen. Der Festivaltreffpunkt in den Uferhallen gab nachhaltige Impulse und versuchte die wichtigen wie attraktiven Kunstproduktionsorte in das Bewusstsein der Stadt zu rücken. Ein großer Erfolg war vor allem auch der eintrittsfreie Sonntag. »Es ist Berlin Art Week, und alle Welt geht wieder raus für die Kunst.« — auf diese Formel brachte die Frankfurter Allgemeine Zeitung den großen Erfolg der diesjährigen Berlin Art Week.

Mit mehr als 120.000 Besucher*innen stellt die Berlin Art Week einmal mehr unter Beweis, dass die Stadt eine der lebendigsten Kunstszenen weltweit besitzt. Die ganztägig stattfindenden Veranstaltungen im eigens eingerichteten Festivaltreffpunkt ›BAW Garten‹ wurden bestens angenommen, die zahlreichen anderen Veranstaltungen wie etwa die Performance-Nacht rund um die Aufführung von Simone Forti in der Neuen Nationalgalerie, das Sommerfest in der Fahrbereitschaft oder die geführten Kieztouren nicht minder.

»Ein großes Danke an die Berlin Art Week, die uns hilft ›ein Museum mit allen, für alle‹ zu werden, und eine so einflussreiche aber bisher in Berlin wenig bekannte Künstlerin wie Simone Forti einem breiten Publikum vorzustellen,« so Klaus Biesenbach, Direktor der Neuen Nationalgalerie, über sein Sonderprogramm zur Berlin Art Week.

Unter das Motto ›Explore‹ stellte die Berlin Art Week den ›BAW Garten‹ als zentrale Anlaufstelle ihren diesjährigen Festivaltrefftreffpunkt. Auf dem Gelände der Uferhallen im Berliner Wedding konnten hier Anwohner*innen, Kunstinteressierte und -neugierige inmitten zahlreicher Künstler*innenstudios zusammenkommen — und sich bei freiem Eintritt im begrünten Open Air Areal zum Austauschen, Entdecken und Mitgestalten einfinden. Workshops, Performances und Gespräche luden dazu ein, sich mit der Kunst vor Ort vertraut zu machen.

An den Uferhallen bestachen neben dem ›BAW Garten‹ auch die Ausstellungen ›On Equal Terms‹ und ›Uferhallen Kunstaktien‹, sowie die architektonische Intervention ›Die Tore‹—eine Kooperation von Neuem Berliner Kunstverein (n.b.k.), On Equal Terms und Kulturprojekte Berlin. Zu den weiteren institutionellen Highlights gehörten die drei Stationen der Mona Hatoum Ausstellungen im Neuen Berliner Kunstverein, im Georg Kolbe Museum und im Kindl — Zentrum für zeitgenössische Kunst sowie die Präsentation von Anna Uddenberg im Schinkel Pavillon, LuYang im PalaisPopulaire, Jenna Sutela in der Schering Stiftung und Leila Hekmat im Haus am Waldsee.

»Für mich einfach immer beeindruckend, die Stadt im Diskurs zu sehen, lebendig und offen. Die Ausstellung von Mona Hatoum an drei historisch wie aktuell unterschiedlich aufgestellten und agierenden Orten kooperativ zu zeigen, ist natürlich ein Wagnis. Sie zeigt aber für mich Berlin in seiner schönsten Form: international, vielschichtig und fluide,« sagt Julia Wallner, ehemalige Direktorin, über die Kooperation des Georg Kolbe Museums.

Nicht zu vergessen die große Ausstellung im Gropius Bau mit dem Titel ›YOYI! Care, Repair, Heal‹ sowie — eine echte Entdeckung — das Tieranatomische Theater auf dem Campus der Humboldt Universität, bespielt von KW on Location mit der Künstlerin Rachel Rossin. Auch das Joint Venture von Savvy Contemporary und der panke.gallery erhielt viel Resonanz.

Teil des Programms waren auch in diesem Jahr die diesjährigen Gewinner*innen des Project Space Award sowie des Berlin Art Prize. Unter den temporären Räumen quer durch die Stadt sind vor allem Karls Erdbeerhäuschen — das ›Musée de la Fraise‹ zu nennen. Wie auch das LAS Light Art Space in der Halle am Berghain, das Art’Us und The Fairest im Kühlhaus oder die Räume 3 im ehemaligen Flughafen Tegel gehörten sie der neuen Sektion ›BAW Featured‹ an, die besondere künstlerische Interventionen mit neuen Perspektiven auf städtische Räume präsentierte.

Über die nun vollständige Eröffnung des Humboldt Forum sagte Hartmut Dorgerloh, Generalintendant: »Die Sauer Power Clubnacht war ein voller Erfolg, Slavs & Tartars haben sowohl akustisch wie visuell unseren großen Innenhof in Schwingung versetzt, das zahlreiche vor allem jüngere Publikum hat begeistert darauf reagiert — und wir ebenso.«

Die Kunstmesse Positions Berlin Art Fair im ehemaligen Flughafen Tempelhof mit ihrem starken Angebot von 88 internationalen Galerien aus 20 Ländern, die ihre wichtigsten Positionen aus zeitgenössischer und moderner Kunst präsentierten, und das Galerienprojekt K60 in den Wilhelm Hallen bewiesen einmal mehr die Stärke des Kunstmarktes auch und gerade in Berlin.

Kristian Jarmuschek, Direktor der Positions Berlin, blickt sehr positiv auf die vergangenen Tage zurück: »Es war einfach großartig, zu sehen, wie viele Menschen das gemeinsame Erlebnis mit der Kunst gesucht haben. Hier war durchgehend eine super Stimmung und die Hangar waren voll mit neugierigen und vor allem kaufinteressierten Besucher*innen. Ich bin wirklich sehr zufrieden, welche Wertschätzung unsere Messe hier in Berlin bekommt und mit ihr all unsere großartigen Galerien und ihre Künstler*innen!«

So konnten auch die Galerien des Gallery Weekend Berlin, darunter die international führenden Berliner Galerien wie Esther Schipper, Sprüth Magers und neugerriemschneider zu den Teilnehmer*innen der Berlin Art Week gezählt werden.

Moritz van Dülmen, Geschäftsführer der Kulturprojekte Berlin, sagt über die erfolgreiche Festivalwoche: »Fünf Tage, Hunderte von Ausstellungen und Events mit 150 beteiligten Partnern und über 120.000 Besucher*innen — so viel Kunst und Berlin kompakt sowie Miteinander gibt es nur zu Berlin Art Week.

Unser Festivaltreffpunkt hat außerdem die Uferhallen als Produktions- und Atelierstandort zum Hotspot der Woche gemacht und damit versucht den Puls der Zeit zu treffen, indem die Aufmerksamkeit zugleich auf die Chancen und Gefahren der Kunststadt Berlin gerichtet wurde.«

Die Berlin Art Week findet im kommenden Jahr vom 13—17 SEP 2023 statt.

 

Foto-Credits / Photo Credits: Berlin Art Week, Uferhallen Berlin, Kunstaktien, 2022 © Clemens Porikys

 

 

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Kathrin Lutz & Johanna Chromik

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